Die Veranstaltung mit Quartetto Brillante in Harxheim war eine etwas andere Art als bei den Kulturfrauen so üblich: Es durfte nämlich während der Aufführung nicht nur gelacht sondern auch geredet werden. Aber halt - nicht immer: Wenn der Österreichische Honorarkonsul a.D. Dr. Hans-Herbert Gartner zur Lesung schritt, dann war das Publikum wieder ganz still - bis zum nächsten Lacher.

Jedenfalls wissen jetzt alle Anwesenden, warum das Österreichische deutscher ist als Deutsch. Und dass ein Honorarkonsul kein Honorar erhält. Das erhält der Generalkonsul!

Und dazu Musik vom Quartetto Brillante, die im wahrsten Sinne des Wortes brillant aufspielten.

Die Stimmung war auch geprägt vom herrlichen Ambiente. Sehen Sie die Bilder an! Einen herzlichen Dank an Familie Schertz, die ihren Hof unentgeltlich zur Verfügung stellte und so Gast und Gastgeber zugleich wurden.

Die Viel-Saitigkeit ist das Motto für die Musik des Quartetto brillante - und für seine Besetzung, in der mit den Instrumenten 2 Violinen, Cello und Klavier eine Vielzahl unterschiedlicher Musikstile auf zusammen rund 200 Saiten zum Klingen gebracht werden.

Das Quartett gründete sich 1992 an der Musikhochschule Frankfurt, und seine Mitglieder entdeckten neben der Klassik schon bald eine gemeinsame Wellenlänge für den nostalgischen Charme der leichte Muse. Von der Salonmusik bis hin zum Swing erweiterte sich so das Repertoire nach und nach zu einem einzigartigen musikalischen Kaleidoskop. Und eben diese Viel-Seitigkeit zeichnet auch die vier jungen Musiker aus:

Markus Gonther wurde 1966 geboren. Er studierte zuerst für das Lehramt an Gymnasien mit dem Hauptfach Violine an der Musikhochschule Frankfurt am Main. In dieser Zeit machte er seine ersten Bekanntschaften mit der „leichten Muse“ im Salonorchester „Saitensprünge“, das zu dieser Zeit schon durch Rundfunk- und Fernsehauftritte bekannt wurde. Seit dieser Zeit ist er Mitglied des Quartetto Brillante. Nach einem Aufbaustudium Orchestermusik an der Musikhochschule Düsseldorf erhielt er 1995 eine Anstellung als Geiger im Orchester des Staatstheaters Mainz. Hier war er Mitbegründer des Philharmonischen Salonorchesters Mainz. Neben seiner Tätigkeit im Orchester suchte er immer wieder Herausforderungen außerhalb des klassischen Repertoires, so z.B. als Geiger bei Sabrina Setlur, den Rodgau Monotones und der Gruppe „Rock und Gebläse“.

Oliver Bischof wurde 1964 geboren. Er studierte Geige und Bratsche an den Musikhochschulen Köln und Stuttgart.

1992/93 Praktikant im SWF-Sinfonieorchester Baden-Baden, seit 1994 Bratscher im Orchester des Staatstheaters Mainz. Neben der klassischen Musik widmete sich Oliver Bischof schon immer anderen Musikstilen: Geiger der Sacro-Pop-Band "Ninive", Koblenz. Mitwirkung bei Konzerten von "Rock & Gebläse" im Frankfurter Südbahnhof. Zirkusmusik + Stehgeiger im Zirkus Kalimera, Mainz. Gründer, Bratscher und Geschäftsführer des Philharmonischen Salonorchesters Mainz seit 1996.

entdeckte nach seinem Hochschuldiplom im Fach Violoncello auch die Liebe zum Kontrabass und zum Chanson. Seine musikalische Bandbreite reicht vom klassischen Cello über den Bass im Salonorchester bis hin zum Tenor eines a-cappella Quartettes - und diese Vielseitigkeit trägt entscheidend zur stilistischen Vielfalt des Quartetto Brillante bei.
Neben der Mitwirkung bei zahlreichen Rundfunk- und Fernsehsendungen sowie diversen CD-Aufnahmen ist er u.a. 1. Preisträger des SWR-Wettbewerbs Vocal-Art. Er ist Mitglied des Salonorchesters „Saitensprünge“.

legte 1999 seine künstlerische Reifeprüfung an der Musikhochschule in Frankfurt ab. Ob als Solorepetitor an der Oper, als Barock-Cembalist oder als Meister des niveauvollen Bar-Pianos ist er stets stilsicher und versiert. Oliver Blüthgen konzertiert seit vielen Jahren im In- und Ausland. Einen besonderen Namen hat er sich als musikalischer Begleiter auf Luxus - Kreuzfahrtschiffen gemacht, zuletzt auf dem derzeitigen „Traumschiff“ MS Deutschland. Er ist Mitglied des Salonorchesters „Saitensprünge, das durch zahlreiche Rundfunk- und Fernsehauftritte bekannt wurde.